Der Hall, auch oft mit dem englischen Wort ‚Reverb‘ bezeichnet, simuliert die Hallreflexionen, die ein Signal in einem Raum erzeugt.
Funktion
Hier gibt es unterschiedlichste Herangehensweisen und Entwicklungen, aber die Wesentlichste ist, dass der Raum bei einem Hallgerät in der Regel frei konfigurierbar ist. Allerdings sind die qualitativen Unterschiede bei Hallgeräten erheblich, was sich die Entwicklung in der Geschichte der Musikproduktion erklären lässt.
Geschichte
In den Anfangstagen der modernen Musikproduktion kam schnell der Wunsch auf, ein aufgenommenes Signal mit einem anderen Raumanteil zu versehen als den Ursprünglichen. Da es in den 1950er Jahren noch keine Computer gab, versuchte man einen Hall mechanisch zu erzeugen. Dies geschah durch eine sogenannte Hall-Spirale oder auch Hall-Feder.
Grenzen
Das gewünschte Ergebnis von frei definierbaren Räumen wurde damit nicht erreicht, allerdings ist der Effekt sehr musikalisch und er wurde gerne in den Anfangstagen des Rock zur Abrundung von E-Gitarren und des Gesanges genutzt.
In den heutigen Effektgeräten befindet sich deshalb auch immer einen entsprechende Simulation aus dieser Zeit.
Computersimulation
Mit dem Aufkommen der ersten computergestützten Musikproduktionen, entwickelte sich langsam die Möglichkeit einen Hallraum im Computer nach bestimmten Vorgaben wie Größe und Beschaffenheit berechnen zu lassen.
Da bei einer dementsprechenden Berechnung eine unendlich Anzahl von Reflexionen zu berechnen ist, hatten die ersten rechenschwachen Systeme klanglich einen erheblichen Nachteil.