Eigentlich kann es so ziemlich jeder, wenn er alleine unter der Dusche steht oder auf einer Party ist. Ist man allerdings in einer Leistungssituation, so versagt bei den Meisten die Stimme. Der Grund: Sie wissen nicht, was sie tun. Deshalb hier ein paar Tipps für besseren Gesang.
Körperhaltung beim Singen
Beim Singen solltest du aufrecht und ausbalanciert stehen. Der Hals sollte hinten lang und vorne kurz sein. Stell dir einfach vor hinten am Hals wäre ein Faden, der deinen Kopf nach oben zieht. Dann hast du die richtige Position.
Wenn das nicht auf Anhieb gelingt, stell dich mit dem Rücken an eine Wand. Füße, Rücken und Kopf sollen die Wand berühren.
Gesang und Atmung
Fundamental für guten Gesang ist die Atmung. Sie ist die Kraftquelle, die die Stimme antreibt. Sie ist auch gleichzeitig die häufigste Fehlerquelle und wird meist missverstanden.
Aber eigentlich ist es recht simpel. Eine gute Übung ist, sich vor jeder Gesangspassage vorzustellen, dass man jemanden anschreien würde und man holt dementsprechend Luft. Diese Luft sollte ausreichend sein für alle Gesangspassagen.
Lockerheit bei der Ausführung
Ein weiterer entscheidender Aspekt beim Gesang ist eine lockere Körperhaltung. Der menschliche Körper ist beim Singen ähnlich einem Resonanzkörper bei einem Instrument wie einer Gitarre.
Generell ist also eine Mischung aus Lockerheit und konzentrierter Angespanntheit wünschenswert. Die Saiten auf einer Gitarre sind analog auch nicht so straff gespannt, dass sie fast reißen oder so locker, dass sie kaum noch Töne erzeugen. Sie sind genau richtig angespannt.
Im Rachen und in den Schultern sollte man deshalb auf jeden Fall ganz locker sein. Außerdem geht es hier nicht um die reine Körperhaltung, sondern auch um die entsprechende geistige Haltung. Ist man ausgeglichen, in Balance.
Dieser Zustand ist ein Gefühl. Wenn man dieses Gefühl einmal erlebt hat, dient es als Orientierung. Dorthin sollte man vor jeder Gesangsdarbietung mental zurückkehren.